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LegalTech bei Niederer Kraft Frey – an der Schnittstelle von Jus und Technologie 

Alexander Göbel (Associate im Corporate/ M&A Team sowie LegalTech Officer) über seinen Einstieg bei der Wirtschaftskanzlei Niederer Kraft Frey (NKF) und das Engagement von NKF im LegalTech Bereich

Alexander, wie bist Du zu NKF gekommen?
Ich bin Anfang 2017 im Rahmen des Substitutenjahres zu NKF ins Transactions Team gekommen. Während mir NKF natürlich bereits vorher bekannt war, waren das sehr persönliche Vorstellungsgespräch mit dem damaligen Managing Partner sowie die Empfehlungen von NKF Mitarbeitern ausschlaggebend für meine Entscheidung, mein einjähriges Anwaltspraktikum bei NKF in Zürich zu absolvieren. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.
Bereits vom ersten Tag an durfte ich z.B. das NKF Team auf einer der grössten Transaktionen der Schweiz – der USD 30 Milliarden Übernahme von Actelion durch Johnson & Johnson – unterstützen. Dabei haben das überaus kollegiale Umfeld im Team und das Mentoring durch erfahrene Mitarbeiter den Einstieg sehr erleichtert.

In welcher Funktion bist Du mittlerweile tätig?
Seit dem Erwerb des Rechtsanwaltspatentes bin ich als Associate im Bereich Corporate/ M&A tätig. Während am Anfang der Karriere noch eine breite Ausbildung im Fokus steht, kann ich dennoch auch bereits einen Schwerpunkt auf meine Interessensgebiete Private Equity, Venture Capital und Startups legen. Darüber hinaus kann ich ebenfalls mein grosses Interesse an neuen Technologien und meine IT-Erfahrungen als NKF LegalTech Officer einbringen.

Was heisst es, LegalTech Officer bei NKF zu sein?
Als LegalTech Officer bin ich bei NKF in alle LegalTech Projekten involviert. Insbesondere umfasst dies die Evaluation und Implementierung neuer LegalTech Tools wie auch die Rolle als Ansprechperson für alle LegalTech bezogenen Fragen und Ideen. Neben meiner Tätigkeit als Anwalt, kann ich damit an vorderster Front an der Weiterentwicklung bzw. Digitalisierung des Anwaltsberufes mitwirken.

Darüber hinaus bin ich auch in der Swiss LegalTech Association im Vorstand für das LegalTech Startup Coaching mitverantwortlich, unterrichte im CAS Legal Technology Management und halte jährlich mehrere Vorträge und Schulungen zu diversen LegalTech Themen.

Was macht NKF im Bereich LegalTech?
NKF hat Mitte 2019 alle damaligen LegalTech Bestrebungen in der NKF LegalTech Arbeitsgruppe gebündelt. Im Rahmen dieser wurden bereits eine Vielzahl an internen und externen Projekten umgesetzt. Ein besonderes Highlight war dabei sicherlich die Teilnahme am HackZürich in 2019 und 2020 – dem grössten Hackathon in Europe mit über 500 Teilnehmern in Zürich. Zusammen mit Kollegen aus anderen Kanzleien und von Swisslex hat NKF den Hackern Herausforderungen gestellt, deren Lösung Ineffizienzen in der täglichen Arbeit von Juristen beseitigen sollen. Über die zwei Jahre verteilt haben sich über 20 internationale Gruppen diesen Challenges gestellt und jeweils innert 36h spannende technische Lösungen entwickelt.

Ein weiteres grosses LegalTech Projekt von NKF betrifft das Thema Dokumentenautomatisierung. Gerade im Corporate Law Bereiche wiederholen sich gewisse Arbeitsschritte (z.B. bei der vereinfachten Fusion von Gesellschaften). NKF hat zur Erstellung der notwendigen Dokumente bereits eine eigenentwickelte Software im Einsatz, die im Rahmen eines grösseren Projektes jedoch nun mit einer umfangreicheren Anwendung ersetzt wird. Diese ermöglicht es Juristen, den ersten Entwurf von gewissen Standard-Dokumenten in noch kürzerer Zeit aufzusetzen, um sich dann den eigentlichen spannenden, juristischen Fragestellungen widmen zu können.

Auf welche Art und Weise verändert LegalTech die Arbeitsweise der Juristen?
LegalTech ersetzt (noch) keine Juristen. LegalTech erlaubt es jedoch, effizienter zu arbeiten (wie oben erwähnt, z.B. durch Dokumentenautomatisierung). Darüber hinaus helfen z.B. gewisse Machine Learning Anwendungen auch beim Auffinden von zu prüfenden Dokumenten. Derlei Anwendungen können in einer riesigen Anzahl an Dokumenten wiederkehrende problematische Formulierungen innert kürzester Zeit ausfindig machen, und dem Juristen zur rechtlichen Analyse vorlegen.

Daneben sollte man aber auch die sozialen Aspekte von LegalTech nicht aus den Augen verlieren. Die Effizienzsteigerungen, die LegalTech ermöglicht, erlauben es Ansprüche (z.B. Mietzinsreduktionen) kostengünstiger durchzusetzen und damit dem Zugang zum Recht einem breiteren Publikum zu ermöglichen.

Muss ich dann in Zukunft neben Jus auch Informatik studieren?
Nein – für eine klassische Tätigkeit als Jurist sind keine vertieften Informatikkenntnisse erforderlich. Man sollte jedoch keine Hemmungen haben, neue Anwendungen auszuprobieren und sich den Herausforderungen neuer Technologien zu stellen. Darüber hinaus führt NKF regelmässig interne und externe LegalTech Einführungsveranstaltungen und Schulungen durch, sodass interessierte Mitarbeiter und Studierende in kürzester Zeit LegalTech Erfahrungen sammeln können.

 

Wenn auch Du wie Alexander als Substitut bei NKF einsteigen möchtest, dann findest Du unter https://www.nkf.ch/career/ weitere Informationen.
Erste LegalTech Erfahrungen wirst Du im Herbst 2021 auch beim nächsten grossen NKF LegalTech Event sammeln können (vgl. https://www.nkf.ch/de/newsroom/events/legaltech-hands-on-mit-nkf-und-bryter/).

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