Das Coronavirus hat auch unsere Hochschulen und Universitäten fest im Griff. Der Semesterstart wurde auf Ende April verschoben und ob der Starttermin tatsächlich steht, kann keiner sagen.
Studenten zählen nicht zur Risikogruppe des neuartigen Coronavirus. Wir haben zusammengefasst, wie Studenten die Zeit in der Corona-Krise sinnvoll nutzen können: Von Nachbarschaftshilfe bis zu nützlichen Nebenjobs.
Studenten verlieren Nebenjobs aufgrund der Corona-Krise.
Einige Studierende haben zudem unfreiwillig mehr Zeit, weil der Nebenjob in der Kaffeebar oder dem Modeladen bis auf Weiteres wegfällt.
Denn im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus mussten Gastronomie und viele Einzelhändler schließen.
Wer jetzt dringend einen neuen Nebenjob braucht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, für den gibt es einige Alternativen. Deutschland muss jetzt zusammenrücken. Nicht körperlich - sondern auf andere Art und Weise. Es gibt alternative Branchen, die aktuell noch mehr Unterstützung gebrauchen können.
Nachbarschaftshilfe und Tafeln unterstützen in der Coronavirus-Krise.
Das Motto lautet: Gemeinsam durch die Corona-Krise. Vor allem in den sozialen Medien haben sich bereits viele Studierende zusammengeschlossen, um anderen Menschen zu helfen. Unsere Ideen, wie du in der Corona-Krise helfen kannst:
Ehrenamtliche Einkaufshilfe: für Senioren oder Menschen mit Vorerkrankungen und deshalb zur Risikogruppe des Coronavirus gehören. Auch Menschen, die sich aktuell in häuslicher Quarantäne befinden, können nicht selbst einkaufen gehen. Halte deine Augen und Ohren offen: In Sozialen Medien gibt es jede Menge lokale Initiativen, bei welchen du dich melden kannst.
Quelle: mlp-financify.de
Mithilfe bei den Tafeln: Die Tafeln hierzulande verteilen Lebensmittel an Bedürftige. Da viele ehrenamtliche Helfer älter als 65 Jahre alt sind und damit zur Risikogruppe des Coronavirus gehören, müssen immer mehr dieser Einrichtungen deutschlandweit schließen - obwohl genug Lebensmittel zum Verteilen vorhanden sind. Deshalb der eindringliche Aufruf: Studierende gesucht, die helfen! Am besten erkundigst du dich bei der Tafel in deiner Stadt, ob Hilfe benötigt wird.
Medizinstudenten im Einsatz: Wer Medizin, Pflegewissenschaften oder verwandte Fachbereiche studiert, ist derzeit aufgerufen, in der Corona-Krise zu helfen. Denn es ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Wochen noch deutlich mehr Menschen in den Krankenhäusern behandelt werden müssen. Alle Universitätskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsämter deutschlandweit suchen dringend Verstärkung bei der Betreuung von Patienten oder bei den Corona-Tests. Auch wenn du nach dem Abitur beispielsweise einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Gesundheits- oder Pflegebereich gemacht hast, ist jetzt deine Hilfe gefragt.
Nebenjobs und die Corona-Krise.
Viele Arbeitnehmer müssen derzeit zu Hause bleiben, weil sie selbst erkrankt oder in Quarantäne sind. Andere kümmern sich wegen der Schulschließung zu Hause um ihre Kinde. Diese Branchen suchen Aushilfen:
Supermärkte und Drogerien: Der Ansturn auf Lebensmittel und Drogerieartikel ist aktuell riesig. In vielen Supermarktketten kommen die Mitarbeiter kaum mit dem Befüllen der Regale und dem Auspacken der neuen Ware hinterher. An den Kassen bilden sich lange Schlangen. Lionel Souque, Chef der Supermarktkette Rewe und des Discounters Penny, bittet daher um Unterstützung:"Helfende Hände sind überall willkommen. Wer in unseren Märkten jetzt als Aushilfe tätig werden möchte, kann sich unkompliziert bewerben." Besonders gefragt sind Studierende.
Logistikbranche: Wer nicht mehr einkaufen kann, bestellt häufig übers Internet. Daher suchen viele Logistikunternehmen und Paketdienste zusätzliche Arbeitskräfte. Vor allem große Onlinehändler planen ihr Personal aufzustocken. Außerdem bieten viele geschlossene Restaurants und Supermärkte zusätzliche Lieferservices an, um Menschen zu versorgen, die nicht mehr vor die Tür gehen können.
Erntehelfer: Auch die Landwirtschaft hofft auf Hilfe von Studierenden und anderen jungen Menschen. Die Spargelsaison geht bald los - und Erntehelfer aus Osteuropa fehlen. Wenn du gerne an der frischen Luft bist und nicht vor körperlicher Arbeit zurückschreckst, könntest du in den nächsten Wochen und Monaten z. B. bei der Spargel- und Erdbeerernte, bei der Hopfenernte oder bei der Tomaten- und Paprikaernte mitmachen. Der eine oder andere hat vielleicht nach dem Abitur schon beim Work & Travel in Australien oder Neuseeland erste Erfahrungen als Erntehelfer gesammelt. Jetzt bist du wieder gefragt, um die Lebensmittelversorgung sicher zu stellen und gleichzeitig dein Studentenbudget aufzufüllen.
Regeln in der Corona-Krise
Die aktuelle Corona-Krise ist ernst zu nehmen. Egal, ob du für Senioren einkaufen gehst, im Supermarkt die Regale auffüllst oder Spargel sortierst: Halte dich auf jeden Fall an die geltenden Hygienemaßnahmen und vermeide unnötige soziale Kontakte bzw. halte mindestetens 1,5 Meter Abstand vor allem zu älteren Menschen.
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